Der Tiroler Max Reisch · Forscher – Pionier – Wissenschafter

1932
Erstes österreichisches Motorrad in Afrika

"Testfahrt" nach Nordafrika

Route Sahara
Strecke
BOZEN – Südtirol – Italien – Frankreich – Spanien – Verschiffung in Malaga nach Afrika – Marokko – Algerien – Libyen – Verschiffung in Tripolis nach Sizilien – Italien – Österreich – WIEN
Foto: Karg, Kufstein
Foto: Karg, Kufstein
Fahrzeug
"Sahara-Puch"
Puch, Type 250 T, Bj. 1929, 250 ccm, 6 PS

Als 18-Jähriger verdient er sich mit dem Transport von Filmrollen das Geld, mit dem er sich sein nächstes Motorrad kauft.

Vom schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin und den Romanen Karl Mays inspiriert, will Max Reisch eine Fernfahrt am Landweg nach Indien unternehmen.

In seinen Indien-Plänen zwar vom Geografie-Professor gebremst, fährt Reisch zu "Übungszwecken" mit seinem Kollegen Alfred Schricker (Nürnberg) in die nordafrikanischen Maghreb-Staaten Algerien, Tunesien und Libyen. Sein Fahrzeug ist eine serienmäßige Puch-Maschine, 250 ccm, 6 PS, Bj.1929, mit einer besonderen Bepackung und Ausrüstung, die der junge Student aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen entwickelt hat. Damit gelangt erstmals ein österreichisches Motorrad nach Afrika.

Max Reisch spricht bloß von einer "Testfahrt", jedoch wird diese Motorradreise (9.600 km) bis in die Oasen der Sahara in der Heimat als Sensation gewertet.