Der Tiroler Max Reisch · Forscher – Pionier – Wissenschafter

18b – Teilnahme am „Concorso d'Eleganza-Motociclette Villa d’Este 2017“

Von der großen Anzahl der Motorräder, welche sich zu diesem Wettbewerb meldeten wurden 41 Exponate vom Selektionskomitee des Veranstalters ‚Villa d’Este + BMW-group‘ ausgesucht und in 5 verschiedene Klassen eingeteilt. Das Indien-Expeditionsmotorrad startete in einer Gruppe mit 7 Teilnehmern aus 5 Nationen.

Gruppe A    “Dreams & Adventures“

                  Motorcycles of the 1920s and 1930s for the Great Journey

Wie man sich vorstellen kann, herrschte ein großer Ehrgeiz bei dieser Veranstaltung, jeder reist mit der Absicht an zu gewinnen, scheut weder Kosten, noch Mühen. Sehr viele Teilnehmer schicken alljährlich wieder Fahrzeuge aus ihren Sammlungen, seien es Privatleute oder auch Museen, um endlich einen ersehnten Preis zu gewinnen.

Nicht umsonst spricht man vom „Olymp“ des Oldtimerwesens und auch davon, daß nur die Zulassung zum Wettbewerb alleine, einem „Ritterschlag in der Veteranenszene" gleichkommt!

Von Übersee aus Amerika und Australien, aus reichen Ländern Asiens finden sich Bewerber, aus Europa sowieso, dementsprechend bilden sich auch richtige „Lobbies“, welche ihren Veteranenfahrzeugen größtmögliche Unterstützung zukommen lassen wollen.

In der Gruppe A fanden sich Bewerber aus Frankreich, Italien und Österreich, Deutschland und Großbritannien waren sogar jeweils mit zwei Fahrzeugen vertreten. Die belgische Gillet-Herstal von 1926 war als Favorit gestartet, schon im Vorfeld in den internationalen Presseaussendungen mit Vorschusslorbeeren des Veranstalters ausgestattet.  Die Maschine war original, jedoch in einem, nicht fahrfertigem, traurigen Zustand aus den Lagern französischen Musée Chatellerault gebracht worden und wurde (mit neuem Reifen!) als sensationeller Kellerfund präsentiert.

 Für die bekannt „gut behütete“ Jury stand schon, dieses „Tour du Monde“ genannte Zweirad von Robert Sexé, als Sieger der Klasse A fest und erwartungsgemäß erhielt sie auch den ersten Preis dieser Gruppe A.  Die prächtigen, auch luxuriösen britischen, deutschen und italienischen Motorräder mußten bei der Fachjury gegen diesen „Kellerfund“ den Kürzeren ziehen, ebenso die kleine gepflegte und fahrfertige österreichische PUCH von Max Reisch.

                       "The Jury works together in groups of three. These teams are responsible for different vehicle classes. Each group of three arrives at a joint score for every participant. The candidates with the highest number of points in each class win the corresponding class. An overall winner is selected from all the class victors–The Best of Show. All the jurors are responsible for this final selection." 

Aber die Puch „Indien-Reise“ strahlte „lebendige Faszination“ aus und war ein unübersehbarer Glanzpunkt – und auch unüberhörbar, wenn Präsentator Valentin Wecht die Maschine startete. Die Puch „Indien-Reise“ war das Highlight auf den Laufstegen unter den ausgewählten 42 Motorrädern, welche in 6 gesonderten Klassen gegeneinander antraten. Natürlich fiel der internationalen Jury, welche die Besten der Klassen kürten auch der Charme dieses, bisher so wenig beworbenen österreichischen Exponates auf, ebenso das immer mitpräsentierte Reisebuch „Indien-lockende Ferne“, sei es am Sattel, oder persönlich durch Lisa und Valentin.