Der Tiroler Max Reisch · Forscher – Pionier – Wissenschafter

09 – 2015 Deutsches Zweirad-Museum Neckarsulm

Indien-Puch und Italien Puch des Tiroler-Motor-Museums-m3 zu Besuch in Deutschland

"Reisehelden"     Grenzen überschreiten – Reisen mit dem Zweirad

"Reisehelden" nennt sich die Sonderausstellung im grössten Deutschen Zweiradmuseum in Neckarsulm, der Geburtsstätte von NSU. Es ist dem Reisch Archiv und dem "Tiroler-eine Freude, daß die "Italien-Puch" von Hans A. Reisch (1904) und die "Indien-Puch" von Max Reisch (1933) für diese Präsentation ausgewählt wurde.

08.05.2015 – 31.10.2016
(Zitat Pressetext) – "Das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm, Deutschlands größte Zweiradsammlung, präsentiert die originalen und authentischen Reisefahrzeuge mutiger Fahrer von 1904 bis in die heutige Zeit. Wie ihre Fahrer meist Individualisten sind, zeigen auch sie sich als Einzelstücke mit Patina – keines davon als chromglänzende Asphalt-Diva, sondern als ehrliche „Reise- und Arbeitskameraden“. Diese Motorräder sind sozusagen ebenso REISEHELDEN mit ihren Narben, Dallen und Aufklebern, die Geschichten erzählen.

Schon 1884 wagte der Anglo-Amerikaner Thomas Stevens eine Fahrt um die Welt – mit einem Hochrad. 20.000 Meilen legte er auf seinem „Columbia“ zurück. Diesem Wagemut auf zwei Rädern folgten weitere Männer und auch Frauen, deren Fahrzeuge in der Sonderausstellung Geschichten rund um die mutigen Reisen erzählen. 

Für die frühen Jahre steht eine Puch Modell B von 1904, mit der Hans A.Reisch eine Reise über die Alpen als Mittelmeer wagte. Ebenso präsentiert wird die legendäre 1933er-Puch 250 in voller Ausrüstung von  Max Reisch, seinem Sohn. Er war einer der berühmtesten Reisepioniere, dessen Buch „Indien – lockende Ferne“ zu einem Bestseller wurde.

Sensationell sind auch zwei D-Rad-Gespanne aus den 1920er Jahren, mit denen 1998 die Memorialfahrt einer Berlin-Kairo-Reise auf den Spuren des Leipziger Rennfahrers Alfred Gäbelmann 1927 gemacht wurde. Selbstverständlich werden die Urlaubsreisen vor 60 Jahren zum NSU-Lido-Campingplatz erzählt und die Geschichte von Heinz Helfgen, der 1951 als erster Deutscher mit dem Fahrrad um die Welt radelte. Günter Markerts Weltreise-Kreidler wie auch die "Weltfahrt"-Zündapp des Vater-Sohn-Gespanns Lange runden die Zeit der 1950er ab. Spannend ist die Reise von zwei DDR-Bürgern mit Simson-Mokicks, die in den 1960er Jahren mit staatlichem Wohlwollen kreuz und quer durch Asien reisten. Neben weitgereisten Fahrrädern mit Hilfsmotoren zeigt das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum die spezielle Yamaha XT 500 des Globetrotter -“Urgesteins“ Bernd Tesch, der zum Profi in Sachen Motorradreisen wurde, ebenso die BMW R 100 GS von Doris Wiedemann, die als allein reisende Frau viele Rekorde gebrochen hat."